Menschen suchen nach persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen. Das «POORT A POORT Dorfhotel» in Grengiols vermittelt seinen Gästen einen authentischen Aufenthalt in Gebäuden des historischen Dorfkerns, wo sie mit Einheimischen Tür an Tür wohnen. Echter können Ferien im Wallis nicht sein.

Spenden Sie jetzt auf unser Konto bei der RB Aletsch Goms IBAN CH34 8080 8003 5190 4959 1. Vielen herzlichen Dank!

Warum braucht es das Dorfhotel?  -  Stimmen dazu aus dem Dorf:

Die Anfänge des Dorfhotels

Die Idee für das POORT A POORT Dorfhotel entstand im Rahmen der Dorfkernentwicklung des Landschaftsparks Binntal. Im Vordergrund steht die erneute Nutzung andernfalls leerstehender und dem Zerfall überlassener Gebäude, für die deren Eigentümer aus verschiedenen Gründen keine Verwendung mehr haben. Die künftigen Gäste tragen zur Belebung des Dorfkerns bei und helfen mit, dass dort die Lichter nicht ausgehen.

Die künftigen Gäste als Nachbarn auf Zeit

Die gestalterische Originalität des Angebots knüpft an den ursprünglichen Lebensstil der einstigen Dorfbewohner und Erbauer der Gebäude an: Gäste sollen diese Traditionen spüren und erleben können. Ohne Alpenchic, aber mit dem nötigen Mass an Komfort, um sich „heimisch-wohlzufühlen“.

Der Gast wohnt mit dem Einheimischen POORT A POORT (walliserdeutsch für Tür an Tür). Das Miteinander und der Austausch sind das Credo des neuen Dorfhotels: Gäste sind „Nachbarn auf Zeit“ für die Einheimischen und tauschen sich mit diesen aus. Verschiedene geplante Massnahmen wie lokale Paten „mini Gottä / miner Getti“, Projekte wie ein Gemeinschaftsgarten oder Veranstaltungen von bzw. für die Nachbarn auf Zeit helfen, den Austausch nicht einfach dem Zufall zu überlassen. 

Das Dorfhotel bietet mit seinem individuellen Charakter, seiner Kleinheit und dem Wertversprechen „Echter können Ferien im Wallis nicht sein“ den Rahmen, an dem es sich von seinen Gästen messen lassen will. Ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht ohne weiteres kopiert werden kann.

Die ausgewählten Gebäude 

Von den leerstehenden Gebäuden oder Wohnungen, die zum Verkauf stehen, hat das Projektteam insgesamt vier geeignete Objekte identifiziert, darunter auch das seit einiger Zeit geschlossene Restaurant Bettlihorn (Situationsplan mit markierten Objekten). Zwei dieser Gebäude werden nun ab Herbst 2023 in Teilen renoviert. Der sanfte Umbau bildet die Grundlage für das künftige Dorfhotel, mit dem ein Restaurant und sieben Zimmer entstehen.

Der Betrieb und die Gastgeber

Die Bewirtschaftung und Vermarktung des Angebots wird die POORT A POORT Dorfhotel AG übernehmen, welche im April 2019 gegründet wurde. Produkte und Dienstleistungen sollen wo immer möglich aus der Region stammen bzw. dort erbracht werden. Für den Betrieb des Hotels werden Pächter gesucht, die während der Umbauphase ihre eigenen Vorstellungen mit einbringen können.

Das Projektteam

Erst die grosszügige finanzielle Unterstützung des Landschaftspark Binntal hat es möglich gemacht, die Abklärungen für ein mögliches Dorfhotel in Grengiols voranzutreiben. Das Projektteam mit Monika Holzegger, David Ritz und Beat Ritz hat seit 2017 die Idee konkretisiert und einen Business Plan ausgearbeitet.

Die Finanzierung

Die in 2019 gegründete Stiftung Dorf am Bettlihorn wird die Finanzierung des Dorfhotels übernehmen. Mittlerweile ist dank eines Crowdfundings und der Unterstützung weiterer Gönner ein ansehnlicher Betrag zusammengekommen. Für die vorgesehene Investition in Höhe von 2.3 Mio Franken - für den Erwerb der Wohnungen, die sanfte Renovation und Einrichtung des Restaurants und der Zimmer - fehlen aktuell noch ca. 10% der Mittel. Verschiedene Anfragen sind noch hängig. Das Projektteam hofft, bis Ende 2023 die nötigen finanziellen Mittel sicherstellen zu können.

Die Realisierung

Das Baugesuch wurde Anfang September eingereicht. Aktuell warten wir auf den Bescheid des Kantons und der Gemeinde. Sobald die Bewilligung vorliegt, kann es in Etappen losgehen. Wenn alles klappt, werden die ersten Gäste dann ab Herbst 2024 im neuen Dorfhotel übernachten können.

Aktuelle Infos zum Projektstand

Erfahrungsaustausch mit Corippo im Tessin

Besuch des Dörfchens Corippo im Verzascatal

Das Dorf Corippo im Verzasca-Tal hat 14 Einwohner und ist aktuell noch eine eigene politische Gemeinde (die kleinste der Schweiz), die Fusion mit den anderen Gemeinden des Tales steht jedoch bevor. Ursprünglich wurde das Dorf als Voralpe genutzt, um 1850 hatte es 300 Einwohner.

Das Dorf ist bereits am Eingang des Verzasca-Tals gut sichtbar und bildet eine kompakte dörfliche Einheit mit ca. 70 Häusern mit sehr kleinem Grundriss (meist ca. 4x4 m2). Aktuell sind 9 Häuser bewohnt, rund 30 stehen leer und die übrigen werden für Ferienzwecke genutzt. Das Dorf ist über eine schmale Fahrstrasse mit kurzer Distanz zur Hauptstrasse gut erreichbar. Es hat keinen Anschluss an eine Abwasserreinigungsanlage. Das Dorf ist ans Wanderwegnetz angeschlossen, ein kleiner Fussweg führt zu der darunterliegenden Mühle, die im Eigentum der Stiftung ist. Die Umgebung ist aufgrund der Steilheit teilweise terrassiert.

Die Stiftung wurde 1975 gegründet und erhielt ein Jahr später 6 Millionen Franken zur Sanierung des Dorfes. Ursprünglich war geplant Erstwohnungen einzurichten, später wollte die Schweizer Reisekasse ein Feriendorf errichten. Diese Pläne scheiterten, seit einigen Jahren besteht die Idee, ein dezentrales Hotel zu errichten. Das Stiftungskapital ist durch den Kauf von ca. 10 Objekten und der Mühle aufgebraucht, ebenso wurden letzteres und zwei Gebäude von der Stiftung saniert.

Aktuell bestehen konkrete Pläne, die Gebäude im Besitz der Stiftung zu Hotelzimmern und umzubauen und die Osteria sowie die Mühle zu sanieren, dazu hat der Kanton Tessin sowie die Denkmalpflege nochmals Geld gesprochen. Vorgesehen im Projekt ist auch eine Landschaftsaufwertung.

Der Name Poort A Poort Dorfhotel entsteht

Eine Idee erwacht zum Leben

Der Projektname Dezentrales Hotel klingt nicht wirklich ansprechend. Auf der Suche nach einem neuen Namen hat die Projektgruppe auch Alt-Pfarrer Eduard Imhof angesprochen. Schon nach einer Woche hatte er eine Liste mit erstaunlichen Vorschlägen entwickelt. Obwohl innerhalb der Projektgruppe nochmals über eine kleinere Auswahl dieser Vorschläge abgestimmt wurde, war der Favorit recht bald klar: Poort A Poort, die walliserdeutsche Variante von Tür-an-Tür gefiel, denn sie verdeutlicht am besten das Konzept, welche die Initianten mit dem Hotel im Dorf verfolgen: Zwischen Gästen und Einheimischen soll ein Austausch stattfinden und ein Miteinander entstehen.

Vielen herzlichen Dank an Eduard Imhof, den Altpfarrer von Grengiols!!

Gründung des Vereins Dorf Grengiols

Grosses Interesse an der Vereinsgründung

Der Zweck des neuen Vereins, der die bestehenden Vereine ergänzen, aber nicht konkur­renzieren will und wird, ist gemäss Statuten wie folgt definiert:

Der Verein bezweckt den Erhalt, die Belebung und eine nachhaltige Entwicklung des Dorfes Grengiols sowie die Durchführung oder Förderung von Anlässen verschiedenster Art. Der Dorfkern wird als Begegnungsort gestärkt. Der Verein unterstützt Bestrebungen, um im Dorf Grengiols Bauten und Anlagen zu erneuern und deren Nutzung zu fördern.

Die Gründungsversammlung fand am 20. Mai 2017 statt. Der Verein hat aktuell ca. 30 Mitglieder, in den Vorstand wurden gewählt Beat Ritz (Präsident), Cecile Michlig, Emmanuelle Biderbost, Wolfgang Blume und Roland Schmidt.